Coromandel

Coromandel

Stürmische Zeiten auf Coromandel

Hm … ein seltsamer Tag, anstatt dass wir hier fröhlich die Strände inspizieren, sitzen wir mehr oder weniger den ganzen Tag in der Bude fest, denn draußen regnet und stürmt es ununterbrochen. Ein paar Stunden ist ja ok, aber den ganzen Tag? Zugegeben, etwas abhängen tut uns ganz gut, denn die letzten Tage waren doch ziemlich anstrengend, aber ich hatte mir das etwas anders vorgestellt.

Hm… a strange day, instead of cheerfully inspecting the beaches here, we are more or less stuck in the shack all day long, because outside it rains and storms continuously. A couple of hours is okay, but all day? Admittedly, it’s good to hang out a little bit, because the last few days have been quite exhausting, but I thought it would be a little different.

Schon surfe ich auf dem Handy rum, um auszuchecken, ob das Wetter in erreichbarer Nähe anderswo besser ist, aber leider Fehlanzeige, fast die ganze Nordinsel wird von Sturm überzogen … witzig … in Deutschland scheint es auch nicht besser zu sein!

Normalerweise habe ich ja kein Problem so einen Tag zu überbrücken, denn ich habe ja mein Surface dabei. Aber wie schon geschrieben, es gibt hier nur ganz schlechtes Internet … das WLAN ist eine Lachnummer, unser Vodofone-NZ-Urlaubs-Sim-Karte ist vom Datenvolumen fast aufgebraucht, ein Upgrade über’s Internet geht nicht, weil der Kauf über Verified Visa geht und da erst ein Konto eingerichtet werden muss mit Bestätigung per Post, ich bin quasi abgehängt.

Ich hasse es, ohne Internet zu sein. Bei der nächsten Urlaubsplanung werden nur noch Unterkünfte ausgewählt, die garantiert gutes Wlan haben … grummel 🙁

Mein Laune ist zugegebenermaßen auf dem Nullpunkt angelangt: Von Valerie haben wir gestern Abend erfahren, dass unser geliebter Golden Retriever Attila über Nacht gestorben ist – und das während wir im Urlaub sind, wir sind sehr sehr traurig. Zwar wussten wir, dass seine Tage gezählt sind, er war schon sehr gebrechlich und hatte schwere Herzprobleme, aber es hätte nicht gerade während unsere Abwesenheit passieren müssen. Valerie und Thomas müssen alles alleine managen. Eine traurige Erfahrung.

Gott sei Dank habe ich mir ein paar Serien aufs Tab downgeloaded … also hocken Dietmar und ich auf dem Sofa vor dem Mini-Tab und schauen zusammen meine Lieblingsserie 😉

Already I surf around on my mobile phone to check out if the weather is better in accessible proximity elsewhere, but unfortunately None, almost the whole North Island is covered by storm… funny…. in Germany seems to be no better!

Usually I don’t have a problem to bridge a day like this, because I have my surface with me. But as already written, the WLAN is a laughing stock, our Vodofone NZ holiday sim card is almost used up by the data volume, a popup over the internet is not possible, because the purchase is made via Verified Visa and since an account has to be set up with confirmation by post, I’m kind of hooked up. I hate being off the Internet. At the next holiday planning only accommodations are selected, which have guaranteed good Wlan… grummel: – (

Admittedly, my mood has reached zero: we learned from Valerie last night that our beloved Golden Retriever Attila died overnight – and that while we are on vacation, we are very very very sad. Although we knew that his days were numbered, he was already very fragile and had severe heart problems, but it didn’t have to happen during our absence. Valerie and Thomas have to manage everything on their own. A sad experience.

Thank goodness I downloaded some series to the tab…. so Dietmar and I sit on the sofa in front of the mini-tab and watch together my favorite show… 😉

Rotorua – Coromandel

Rotorua – Coromandel

Jetzt wird’s gemütlicher!

Allmählich geht es dem Ende unserer Rundreise entgegen. Unser heutiges Ziel ist die Halbinsel Coromandel im Norden der Nordinsel. Dort werden wir für 4 Nächte bleiben, um noch etwas zu relaxen bevor es nach einer kurzen Stippvisite in Auckland wieder nach Hause zurückgeht. Der Weg führt ca. 220 km zunächst durch die fruchtbare Region des Bay of Plenty, dann ein Stück an der Küste entlang bis Whitianga.

We are gradually approaching the end of our tour. Our current destination is the Coromandel peninsula in the north of the North Island. We will stay there for 4 nights to relax a bit before we return home after a short stopover in Auckland. The trail leads approx. 220 km first through the fertile region of the Bay of Plenty, then along the coast to Whitianga.

Während der Fahrt regnet es mal wieder wie aus Kübeln! Der Norden scheint doch ziemlich verregnet zu sein oder haben wir nur einen unglücklichen Zeitpunkt erwischt?

Zunächst klappern wir aber in Rotorua mindestens 4 Läden ab, bis wir endlich wieder eine Adaptersteckdose ergattern, kein Vergleich natürlich mit dem genialen Teil, das ich dabei hatte mit 3 Steckdosen und USB-Ladestation – heul :-(.

Wieder geht es durch Berg und Tal auf kurvigen Strecken. Auch einen ziemlich langen Stau, mindestens 45 Minuten, gilt es zu verkraften. Na gut, keinen Stress aufkommen lassen – wir haben Zeit. Die Landschaft ist jedenfalls auch auf dieser Fahrt interessant. Es gibt ausgedehnte Obst-Plantagen, insbesondere Kiwi aber auch viele Avocada-Anlagen entdecken wir beim Vorbeifahren. Beinahe 4 Stunden brauchen wir für die gut 200 km. Je näher wir Coromandel kommen desto öfters lässt sich ein Stückchen blauer Himmel blicken … die Temperatur steigt auf 25 °C … wow … wir sind zuversichtlich, dass die nächsten Tage noch schöne Momente für uns bereithalten.

Die Unterkunft in Coromandel ist ganz speziell. Es ist ein Apartmenthaus mit 2 Stockwerken! Hier könnte locker eine 6-köpfige Familie unterkommen … great! Leider ist das Wifi ganz schwach und die Übertragungsraten sind mehr als mies, das sagt mir die Wirtin gleich zur Begrüßung … hm … ich werde es hoffentlich schaffen, ein paar schöne Fotos hochzuladen.

Jetzt geht es erstmal los, die Gegend erkunden. Die ersten Fotos folgen demnächst.
(P.S. Die Fotos muss ich wohl einzeln hochladen, jedes dauert ungefähr 5 Minuten … aaaaw)

During the ride it rains heavily again! The north seems to be quite rainy, or did we just get an unfortunate moment?

But first we have to go through at least 4 stores in Rotorua until we finally get an adapter socket again, no comparison with the ingenious part I had with 3 sockets and a USB charging station – howl : – (

Once again, we drive through the mountains and valleys on winding roads. It is also necessary to cope with a rather long traffic jam of at least 45 minutes. All right, don’t stress – we have time. The landscape is also interesting on this trip. There are extensive fruit plantations, especially kiwi, but also many avocada plants we discover while driving by. We need almost 4 hours for the 200 km.

The closer we get to Coromandel, the more often you can see a little bit of blue sky… the temperature rises to 25 °C… wow… we are confident that the next few days will still hold some nice moments for us.

The accommodation in Coromandel is very special. It is an apartment building with 2 floors! A 6-person family could easily accommodate here… great! Unfortunately, the Wifi is very weak and the transfer rates are more than bad, the landlady tells me immediately to the greeting…. hm… I hope I will be able to upload some nice photos. Now it’s time to explore the area. The first photos will follow soon.

(P. S. I have to upload the photos individually, each one takes about 5 minutes… aaaaw)

Oparau – Rotorua

Oparau – Rotorua

Maori und Geysire

Am Morgen ist unser Gastgeber Philipp bereits unterwegs mit dem Quad, um irgendwo einen Zaun zu reparieren. Lustig wie die Menschen / Paare doch überall auf der Welt ähnlich ticken. Philipp ist der typisch bärbeisige Farmer, aus dem kaum ein Wort rauszukriegen ist, Mary dagegen ist lustig und sehr gesprächig. Beim gemütlichen Frühstück erfahren wir allerlei Episoden aus ihrem Leben als Farmerin und Mutter. Die Fahrt ins Nirgendwo hat sich gelohnt, denn so ein persönlicher Kontakt ist wirklich ein Geschenk.

In the morning Philipp is already on his way with the Quad to repair a fence somewhere. Funny how people / couples all over the world tick similarly. Philip is the typical farmer, little shy, difficult to get a word out of him, but Mary, on the other hand, is funny and very talkative. During the cozy breakfast we learn all kinds of episodes from her life as a farmer and mother. The trip to nowhere has been worthwhile, because such a personal contact is really a gift.

Weiter geht die Fahrt Richtung Osten nach Rotorua zu den berühmten Geysiren. Unser Navi ist ziemlich eigensinnig. Es besteht darauf, dass wir quer über die Pampa auf kleinen Landstraßen fahren! Die Fahrt dauert ziemlich und ist ein bisschen anstrengend, gibt uns aber einen tiefen Einblick in die Schönheit dieser besonderen Hügelfarmlandschaft. Die einzelnen Farmhäuser sind wild in der Landschaft vereteilt, Dörfer gibt es in dem Sinn keine.

Apropos Häuser, auf dem Land, sowohl im Süden als auch im Norden gibt es so gut wie keine Steinhäuser so wie wir es kennen. Alle Häuser sind einfach Holzständerfertighäuser, meistens nur mit einem Stockwerk und nicht besonders groß, meistens mit grau oder blau oder nicht genau definierbaren Farben gestrichene Holzverschalung, leicht verwittert. Alles wirkt auf mich sehr einfach und unterscheidet sich sehr von den Häusern in Deutschland.

Nachdem wir gefühlt stundenlang bergauf und bergab gefahren sind, kommen wir schließlich in Rotorua an. Wir machen uns gleich auf den Weg zu Te Puia, dem Zentrum für Maori Kultur, mit Schnitz- und Webschule für Maoris, einem Kiwi Sanctuary und den Geysiren. Dort verbringen wir den Nachmittag.

Für den Abend haben wir ein Te Po gebucht. Ein „Besonderes Event“ der Maori. Ein kleine Gruppe Maori führt rituelle Tänze und Gesänge vor, anschließend gibt es ein sogenanntes Hangi, ein im Boden nach Maori-Sitte zubereitetes Essen. Das ganze ist sehr kommerziell aufgemacht, wir sind ein bisschen enttäuscht. Aber trotz allem ist es natürlich ein schönes Erlebnis. Beim Hangi lernen wir nette junge Leute aus Kalifornien, Australien und Toronto kennen. Ich liebe es, spontan mit fremden Menschen in Kontakt zu treten und etwas über sie zu erfahren.

Leider regnet es draußen ohne Ende, so dass der anschließende nächtliche Geysir-Besuch sehr feucht ausfällt. Im B & B leiht mir die nette Wirtin einen Adapter aus. Es gibt unbegrenztes Wlan ohne Zusatzgebühr. Ein Glück, ich kann meine Geräte notdürftig aufladen und meinen Blog mit 3 Tagen Erlebnissen befüllen.

Bilder vom Maori-Abend ergänze ich später.

The journey continues eastwards to Rotorua and the famous geysers. Our navigation system is quite stubborn. It insists that we drive across the nowhere on small country roads! The ride takes quite a while and is a bit strenuous, but gives us a deep insight into the beauty of this special hilly farm landscape. The individual farmhouses are scattered wildly in the countryside, there are no villages in this sense.

Speaking of houses, in the countryside, in both the south and the north there are almost no stone houses as we know them. All houses are simply frame prefabricated houses, usually with only one floor and not particularly large, mostly with grey or blue or not exactly definable colors painted wood cladding, slightly weathered. Everything seems very simple to me and is very different from the houses in Germany.

After feeling that we drove uphill and downhill for hours, we finally arrive in Rotorua. We are on our way to Te Puia, the centre for Maori culture, with a carving and weaving school for Maoris, a Kiwi Sanctuary and the geysers. That’s where we spend the afternoon.

We have booked a Te Po for the evening. A „special event“ of the Maori. A small group of Maori perform ritual dances and songs, followed by a hangi, a food prepared in the ground according to Maori custom. The whole thing is very commercially open, we are a bit disappointed. But in spite of everything, it is a wonderful experience. At the Hangi we meet nice young people from California, Australia and Toronto. I really love to spontaneously get in touch with strangers and learn something about them.

Unfortunately it rains outside without end, so that the following nightly geyser visit turns out to be very humid. In B & B the nice hostess lends me an adapter. There is unlimited Wlan without extra charge. Luckily, I am able to charge my devices and fill my blog with 3 days of experiences.

I will add pictures of Maori evening later. 

Tongariro – Oparau

Tongariro – Oparau

Somewhere in the middle of nowhere

Vom Sekt am Vorabend schwirrt uns noch ein bisschen der Kopf, aber da hilft alles nichts, wir müssen uns aufraffen und weiter geht die Fahrt. Leider ist der Wettergott uns heute ausnahmsweise mal gar nicht wohlgesonnen, es ist trüb und regnerisch, die Vulkankegel verstecken sich zum Abschied hinter dichten Wolken. Während der gesamten Fahrt regnet es mal weniger, mal mehr.

From the sparkling wine the night before, our heads are still a little bit buzzing, but nothing helps, we have to get up and the journey continues. Unfortunately, for once the weather god is not well-disposed towards us today, it is cloudy and rainy, the volcanic cones hide behind thick clouds for farewell. Throughout the whole trip it rains sometimes less, sometimes more.

Als Zwischenstation haben wir den Lake Taupo, den größten See Neuseelands, eingeplant. Dort angekommen tröpfelt es ebenfalls schon, der Himmel ist grau und trübe und der See sieht auch ganz grau aus. Aus dem ausgedehnten Rundgang rund un den See wird ein kurzer Spaziergang. Wir gönnen uns einen Kaffee und werfen einen kurzen Blick auf das Städtchen Taupo, eine typische Touristenstadt, mit jede Menge Läden, Bars, Kneipen und Restaurants entlang des Seeufers.

Auf Shopping haben wir keine rechte Lust, also geht es bald weiter Richtung Oparau, im Nordosten der Nordinsel inmitten von hügeligem Farmland ist ein Farmstay geplant. Wir fahren ca. 160 km durch grünes, hügeliges Farmland unterbrochen von dichten grünen Wäldern. Das letzte Stück des Weges führt uns unser Navi über eine ca. 15 km lange Schotterpiste.

Irgendwo im Nirgendwo sind wir auf einer typischen kleinen Farm bei Philipp & Mary Atkins untergebracht und erleben das Leben einer Rinder- und Schafzuchtfarm hautnah. Mary ist die gute Seele des Hauses, sie bekocht uns abends und wir unterhalten uns ausgiebig. Sie erzählt uns von ihrer Familie (sie hat 4 Kinder, inzwischen alle verheiratet, und jede Menge Enkel), den Aufgaben einer Farmersfrau, wie sie außerdem viele Jahre Pflegekinder aufgenommen und in Notsituationen geholfen hat und nun eben Reisende aber auch viele Sprachstudenten aus Japan und China unter ihre Fittiche nimmt. Ich und Dietmar müssen uns mächtig anstrengen, um alles zu verstehen, aber irgendwie klappt es doch ganz gut.

Wir haben noch ein bisschen Nachwehen von Silvester und sind ziemlich müde. Schnell möchte ich noch Handys, Kamera und mein Surface aufladen, da stelle ich fest, dass ich meinen großartigen Multiadapter im Zuge geistiger Umnachtung im Hotel am Tongariro liegen lassen habe. INTERNET geschweige denn WLAN gibt es hier gar nicht, so wird es etwas dauern, bis ich meinen Blog wieder befüllen kann. Zum Glück habe ich noch einen Ersatzakku für die Kamera, sonst sähen wir morgen ganz schön alt aus. Ich ärgere mich ziemlich über meine Dämlichkeit!

As a stopover we have planned Lake Taupo, New Zealand’s largest lake. Once there it is also dripping, the sky is grey and cloudy and the lake looks very grey. The extensive tour around the lake turns into a short walk. We treat ourselves to a cup of coffee and have a quick look at the town of Taupo, a typical tourist town with lots of shops, bars, pubs and restaurants along the lake shore.

We don’t really feel like shopping, so we soon continue towards Oparau, in the northeast of the North Island amidst hilly farmland a farmstay is planned. We drive approx. 160 km through green, hilly farmland interrupted by dense green forests. The last part of the way leads us our navigation system over a 15 km long gravel road.

Somewhere in the middle of nowhere we are accommodated on a typical small farm near Philipp & Mary Atkins and experience the life of a cattle and sheep farm up close. Mary is the good soul of the house, she cooks us up in the evening and we talk extensively. She tells us about her family (she has 4 children, meanwhile all of them married, and a lot of grandchildren), the tasks of a farmer’s wife, how she also took care of foster children for many years and helped them in emergency situations and now takes travellers as well as many language students from Japan and China under her wing. Me and Dietmar have to work hard to understand everything, but somehow it works out quite well.

We still have some New Year’s Eve after headache and we’re pretty tired. Quickly I want to recharge my mobile phone, camera and surface. I find out that I left my great multi-adapter in the hotel on the Tongariro due to mental derangement. Mobile INTERNET, let alone WLAN, doesn’t even exist here, so it will take some time until I can fill my blog again. Luckily I have a spare battery for the camera, otherwise we would look pretty old tomorrow. I’m pretty angry with my stupidity!