Vancouver – Perle am Pazifik

Vancouver – Perle am Pazifik

So gehen wir auch am 2. Tag den Weg zum bekannten Stanley Park zu Fuß. Der Park ist von der Größe wahrscheinlich vergleichbar mit dem Central Park in New York und hat auch dieselbe Funktion für die Einheimischen. Diesmal möchten wir zur Abwechslung mal mit Fahrrädern versuchen. Bin schon ganz lang auf keinem mehr gesessen und habe so richtig Lust auf einen kleinen Fahrradausflug. Wir fahren einmal rund um die Halbinsel entlang der Seawall. Natürlich sind wir nicht die einzigen, die diese Idee haben und der Radweg ist ziemlich voll. Zum Glück dürfen alle nur in dieselbe Richtung fahren 😊😊 Die Anstrengung wird mit einem wunderschönen Blick auf die Bucht und die Stadt belohnt. Wir haben tolles Wetter, nicht zu heiß aber sonnig. So könnte ich es immer aushalten. Damit es nicht zu einfach wird, entscheiden wir uns, noch einmal quer über die Insel zu Radeln. Da ist plötzlich Pfadfinderleistung gefragt. Es gibt zig Wege, zum Teil nur für Fußgänger, die Beschilderung ist nicht wirklich logisch … hm hm … wir irren ein bisschen durch die bewaldete Insel. Aber mit etwas Ausdauer, mühsamem Interpretieren der mitgebrachten Karte und Fragen erreichen wir schließlich doch wieder unseren Ausgangpunkt. Ich bin ein bisschen crocky ehrlich gesagt.

Für den Abend haben wir es geschafft, noch Plätze auf dem Sunset Dinner Cruise zu ergattern. Mit dem nostalgischen Schaufelrad-Dampfer soll es sein. Es empfiehlt sich, die Buchung am Vortag zu machen, geht problemlos online. Das wollten wir ja eigentlich schon in Kingston machen, aber klar, hier ist es doch viel interessanter. Die Wartezeit versüßen wir uns mit ein paar leckeren Drinks in einen schicken Bar im Yachthafen mit bestem Blick auf die Bay, Yachten und Segelboote.

Sunset Dinner Cruise … schöne Fotos und wirklich leckeres Essen inklusive! Der Blick auf die Skyline die Brücken und die Bay war einmalig. Ein würdiger Abschluss für unsere großartige Rundreise durch dieses wirklich beeindruckende Land.

Vancouver – pearl at the Pacific Ocean

So we also walk the way to the famous Stanley Park on the 2nd day. The park is probably comparable in size to the Central Park in New York and has the same function for the locals. This time we would like to try with bicycles for a change. I haven’t sat on a bike for a long time and I really want to go for a little bike ride. We cycle once around the peninsula along the Seawall. Of course we are not the only ones who have this idea and the bike path is quite full. Fortunately, everyone is only allowed to drive in the same direction 😊😊 The effort is rewarded with a beautiful view of the bay and the city. We have great weather, not too hot but sunny. So I could always endure it. So that it doesn’t get too easy, we decide to cycle across the island again. Suddenly we have to be a boy scout. There are dozens of ways, partly only for pedestrians, the signage is not really logical … hm … we wander a bit through the wooded island. But with a little perseverance, laborious interpretation of the map and questions we finally reach our starting point again. I am a bit crocky to be honest.
For the evening we managed to get some seats on the Sunset Dinner Cruise. We actually wanted to do that in Kingston, but of course it’s much more interesting here. We sweeten the waiting time with a few tasty drinks in a chic bar in the marina with the best view of the bay, yachts and sailing boats.
Sunset Dinner Cruise … nice photos and really tasty food included! The view to the skyline, the bridges and the bay was unique. A worthy conclusion for our great round trip through this really impressive country.

 

Vancouver – Liebe auf den ersten Blick

Vancouver – Liebe auf den ersten Blick

Die letzten 3 Nächte, also volle 2 Tage verbringen wir in Vancouver, der viel gelobten Stadt am Pazifik. Und ich nehm’s gleich vorweg. Vancouver ist einmalig. Eine richtig schöne junge, moderne, saubere Stadt. Wunderbar die Lage direkt am Ozean mit den Bergen im Hintergrund, den Inseln und Bays.  Ich bin begeistert. Hier fällt es nicht schwer, richtig tolle Fotos zu machen.

Die Anreise über Berg und Tal, ein riesiges Gebiet mit Wäldern, Hochebenen, Tälern und Schluchten ist wunderbar. 350 km Schwarzwald quasi! Am Abend essen wir in einem gemütlichen Lokal ein etwas überwürztes, aber trotzdem leckeres Essen. Hier gibt es wirklich jede Menge interessante Lokale und sehr gutes Essen. Nicht billig zwar, aber einfach mal was anderes als die ewigen Burger und überteuerten Steaks.

Für den ersten Tag in Vancouver nehmen wir uns die Robson Street, Gastown und den Hafen-Bereich mit dem Canada Place vor. Am Turm im Harbour fahren wir mit dem Außenaufzug nach oben und genießen einen tollen Blick über die Stadt mit sehr guten Erklärungstafeln über die Gebäude, Regionen, Geschichte der Stadt. Gastown ist quasi die Altstadt von Vancouver, mit vielen alten Backsteingebäuden, versteckten Boutiquen, Einrichtungsgalerien und kleinen Restaurants. Der Canada Place ist ein riesiger, imposanter Platz mit dem aus Fotos bekannten Segeldach. So stelle ich mir die Hafenregion einer Großstadt vor 😊 Wir verbringen hier einige Stunden bei lässigen Drinks und strahlendem Sonnenschein. Die Robson Street dagegen ist eine eher gewöhnliche Einkaufsstraße, wie man sie so überall auf der Welt antrifft. So rechte Lust zum Shoppen haben wir nicht, unsere Koffer sind eh randvoll … schwitz.

Unser Hotel liegt in bester Lage mitten in Downtown ganz in der Nähe vom Robson Square. Wir können alles was wir geplant haben, zu Fuß erreichen – im Gehen sind wir durch die viele Wanderungen in den kanadischen Wäldern jetzt schon ganz schön abgehärtet.

Vancouver – pearl at the Pacific Ocean

We spend the last 3 nights, a full 2 days, in Vancouver, the much praised city on the Pacific. And I anticipate it right away. Vancouver is unique. A really beautiful young, modern, clean city. Wonderful location directly at the ocean with the mountains in the background, the islands and Bays.  I am thrilled. Here it is not difficult to take really great photos.

The journey over mountain and valley, a huge area with forests, plateaus, valleys and gorges is wonderful. 350 km Black Forest quasi! In the evening we eat in a cosy restaurant a somewhat spicy, but nevertheless tasty meal. Here there are really a lot of interesting places and very good food. Not cheap, but simply something different than the eternal burgers and overpriced steaks.

For the first day in Vancouver we take Robson Street, Gastown and the harbour area with Canada Place. At the tower in Harbour we take the outside elevator to the top and enjoy a great view over the city with very good information boards about the buildings, regions, history of the city. Gastown is the old town of Vancouver, with many old brick buildings, hidden boutiques, furniture galleries and small restaurants. The Canada Place is a huge, imposing square with the sail roof known from photos. So I imagine the harbour region of a big city 😊 We spend some hours here with casual drinks and bright sunshine. Robson Street, on the other hand, is a rather ordinary shopping street as it is found everywhere in the world. We don’t really feel like shopping, our suitcases are full to the brim anyway … sweat.

Our hotel is located in a prime location in the middle of downtown, very close to Robson Square. We can reach everything we have planned on foot – on foot we are already quite hardened by the many hikes in the Canadian forests.

Wasser und Wein

Wasser und Wein

Kelowna liegt ungefähr in der Mitte des sehr lang gezogenen riesigen Okanagan. Eine Brücke führt von West-Kelowna über den an dieser Stelle sehr schmalen See in den Nordost-Teil der Stadt. Wir überlegen wie wir den Tag am sinnvollsten verbingen. Im Reiseführer wird der Bear Creek Park angepriesen. Hier soll es schöne Wanderwege mit Blick auf den See und einen kleinen Strandbereich geben. Vielleicht kann man da Kanuboot fahren … denn bis heute haben wir es ja leider immer noch nicht zu einer Kanutour gebarcht! 😉

Leider ist der Bear Creek Park eher eine etwas ernüchternde Erfahrung. In den letzen Jahren gab es hier in der Region immer wieder größere Waldbrände (das erzählt uns die nette Dame bei der Weinprobe, siehe weiter unten) alles sieht ziemlich chaotisch aus, überall liegen Baumstümpfe, vertrocknetes Geäst herum, kahle abgebrannte Baumgerippe stehen mitten in der Landschaft. Wir wandern ein ziemliches Stück bergauf entlang des Bear Creek Canyons. Drehen dann aber irgendwann um und machen uns wieder an den Abstieg zum See. Von Strand und Kanus ist leider nichts zu sehen.

Das Okanagan-Tal ist ein berühmtes Weinanbaugebiet in Kanada, überall entlang der Straße in den südlicheren Bereich des Sees trifft man auf Wineries. Wir besuchen die Sumac Ridge Estate Winery in Summerland. Und sind geplättet von der Qualität des Weines, der professionellen Präsentation und der schönen Weinberge rund um die Winery. Der Winzer war laut Aussage der sehr netten Beraterin einer der ersten in der Region. Natürlich testen wir einige Weine – es gibt leckeren Sauvignon Blanc, Rose-Weine und auch ein paar kräftige Rotweine, einen Shiraz und einen Barrique – und nehmen ein paar Fläschchen mit.

Wine and water

Kelowna lies approximately in the middle of the very long giant Okanagan. A bridge leads from West-Kelowna over the very narrow lake into the north-eastern part of the city. We think about how to spend the day in the most meaningful way. In the travel guide the Bear Creek Park is advertised. Here there should be beautiful hiking trails with a view of the lake and a small beach area. Maybe you can go canoeing there … because until today we still haven’t had a canoe trip! 😉

Unfortunately the Bear Creek Park is rather a sobering experience. In the last few years there have been forest fires here in the region (the nice lady at the wine tasting tells us this, see below), everything looks pretty chaotic, everywhere are tree stumps, dried branches lying around, bare burnt tree skeletons standing in the middle of the landscape. We walk quite a bit along the Bear Creek Canyon. But then we turn around and start the descent to the lake again. Unfortunately there is nothing to see from the beach and the canoes.

The Okanagan valley is a famous wine-growing area in Canada, everywhere along the road to the southern part of the lake you can find wineries. We visit the Sumac Ridge Estate Winery. And are flattened by the quality of the wine, the professional presentation and the beautiful vineyards around the Winery. The winemaker was one of the first in the region, according to the very nice consultant. Of course we test some wines – there are delicious Sauvignon Blanc, Rose wines and also some strong red wines, a Shiraz and a Barrique – and take some bottles with us.

 

Ab in den Süden

Ab in den Süden

Wir fahren weiter Richtung Süden. Unser nächstes Ziel ist Kelowna im Okanagan Tal, am Okanagan See. Es soll die Region mit den meisten Sonnenstunden im Jahr sein. Das Hauptweinanbaugebiet in Kanada.

Wir sind optimistisch, jetzt wieder der Sonne entgegen zu fahren. Erst müssen wir aber eine Autowaschanlage suchen, denn von der Fahrt gestern ist es von oben bis unten mit Schlamm bedeckt.

Die Fahrt führt durch ausgedehnte Waldregionen über mehrere Höhenzüge. Dabei ändert sich die Vegetation abrupt ab Kamloops. Mehr braun, weniger grün, die Berghänge sind kaum noch bewaldet, alles wirkt etwas trocken, eher südländisch.

Schließlich erreichen wir Kelowna. Vom Höhenzug runter in die Stadt haben wir einen sagenhaften Blick in das Tal und auf den See. Das sieht vielverprechend aus. Auch wettertechnisch sieht es gut aus. Heiter bis wolkig würde ich mal sagen.

Unser Hotel liegt ganz in der Nähe eines Strandabschnitts am See. Am Abend findet hier das Ribfest statt! Ha! Das ist lustig. 5 Barbeque-Profis wetteifern im Grillen von Spareribs und anderem Grillgut. Es gibt Spareribs-Portionen zum Abwinken! Da können wir nicht nein sagen. Stellen uns in die Schlange und decken den Eiweißbedarf gleich für mehrere Tage.

Off to the south!

We drive further south. Our next destination is Kelowna in the Okanagan valley, at Lake Okanagan. It should be the region with the most sunshine hours in the year. The main wine growing area in Canada.

We are optimistic to drive towards the sun again. But first we have to look for a car wash, because from the drive yesterday it is covered with mud from top to bottom.

The journey leads through extensive forest regions over several mountain ranges. The vegetation changes abruptly from Kamloops. More brown, less green, the mountain slopes are hardly still wooded, everything seems a little dry, rather southern.

Finally we reach Kelowna. From the mountain range down into the city we have a fabulous view into the valley and on the lake. This looks very promising.

Our hotel is very close to a beach section at the lake. In the evening the Ribfest takes place here! Ha! That is funny. 5 barbeque pros compete in grilling spareribs and other barbecues. There are sppareribs portions unbelievable big! We can’t say no to that. Put us in line and cover the protein requirement for several days.

 

Im Wells Gray Provincial Park

Im Wells Gray Provincial Park

Als wir morgens die Vorhänge unserer Cabin zur Seite ziehen hängen dunkle Wolken am Himmel! Es regnet! Und heute wollten wir doch einen richtig ausgiebigen Wandertag einlegen und all die schönen leichten Hike-Touren angehen. Es gibt mehrere Wasserfälle, eine alte Farm, Stromschnellen in denen Lachse springen und einen verwunschenen See am Ende des Tals zu besichtigen. Auf dem hatten wir eigentlich unsere Kanutour eingeplant!

Das kann ja heiter werden, bei dem Wetter. Wir haben außerdem nur Turnschuhe und keine Regenkleidung dabei. Es ist außerdem verdammt kalt, nur 12 Grad Außentemparatur. Aber so einen Tag kann man natürlich nicht einfach auf dem Zimmer verbringen.

Also fahren wir trotz allem los. Das Wetter wird doch sicher im Laufe das Tages noch aufklaren. Zuerst fahren wir den See an. Wir möchten auf jeden Fall, wenn irgend möglich, die Kanutour machen. Aber als wir ankommen, ca. 40 km teilweise unbefestigte Straße, regnet es in Strömen.

So ein Ärger aber auch! In der kleinen Hütte des Adventure Anbieters gibt es aber zumindest eine leckere Hot Chocolat zum Aufwärmen. Wir verbringen eine Stunde am See und machen uns dann auf den Rückweg entlang des Clearwater Rivers.

Hier gibt es einige spektakuläre Wasserfälle zu sehen. Außerdem ein altes verlassenes Farmgelände das Stück für Stück von der Natur zurückerobert wird.

Von Aufklaren keine Spur! Trotz Nieselregen fahren wir die Plätze an, gehen aber immer nur die ganz kurzen Wege. Sehr schade, bei ordentlichem Wetter macht das Wandern durch die Wälder viel mehr Spaß. Jetzt sind wir hauptsächlich damit beschäftigt, den Wasserpfützen aus dem Weg zu gehen.

Als Belohnung wartet am Abend auf der Farm ein wirklich leckeres Abendessen auf uns. Frischer Lachs mit leckerem Gemüse, Salat und Reis. Liebevoll zubereitet von unserem Gastgeber. Ich möchte behaupten, das Beste, das wir bisher in Kanada gegessen haben. Außer uns sind noch 3 andere Reisegruppen auf der Farm untergebracht, zwei davon sind aus Deutschland. Ein netter Abend.

In Wells Grey Provincial Park

As we pull the curtains of our cabin aside in the morning dark clouds are hanging in the sky! It is raining! And today we wanted to have a really extensive hiking day and start all the nice easy hike tours. There are several waterfalls, an old farm, rapids in which salmon jump and an enchanted lake at the end of the valley to visit. This is where we had planned our canoe trip!

That can be cheerful, with the weather. We also only have sneakers and no rain gear. It is also damn cold, only 12 degrees outside temperature. But of course you can’t just spend such a day in your room.

So we leave in spite of everything. The weather will certainly clear up in the course of the day. First we drive to the lake. In any case, we would like to do the canoe tour, if at all possible. But when we arrive, about 40 km partly unpaved road, it rains in streams.

But such a trouble too! But in the small hut of the adventure provider there is at least a delicious hot chocolate to warm up. We spend an hour at the lake and then make our way back along the Clearwater River.

Here you can see some spectacular waterfalls. In addition, an old abandoned farm area is reconquered bit by bit by nature.

Not a trace of clearing up! Despite drizzle we drive to the places, however, always go only the very short ways. Very unfortunate, in good weather hiking through the woods is much more fun. Now we are mainly busy avoiding the puddles of water.

As a reward a really tasty dinner is waiting for us on the farm in the evening. Fresh salmon with delicious vegetables, salad and rice. I’d like to say the best we’ve eaten in Canada so far.

Auf Fluss-Safari

Auf Fluss-Safari

Wir verlassen den Jasper National Park und fahren wieder Richtung Süden, Ziel ist Clearwater und der Wells Grey Park.

Sobald wir den Nationalpark verlassen, werden auch die Wälder wieder grüner. Ein großes Drama ist uns hier nämlich schon bei der Ankunft vor 2 Tagen aufgefallen. Im gesamten Nationalpark ist ein Großteil der Kiefern abgestorben! Von weitem sehen die Bäume orangebraun aus und wirken wie die Herbstfärbung von Laubwäldern. Aber es gibt hier gar keine Laubwälder. Beim genauen Hinsehen, erkennen wir, dass es sich um abgestorbene Kiefern handelt. Manche Waldstücke sind nur damit gesprenkelt, andere komplett orangebraun. Wir googeln und erfahren, dass es sich um den Befall mit dem Borkenkäfer handelt. Anscheinend besteht das Problem schon seit fast 20 Jahren hat sich aber, wohl auch auf Grund zu milder Winter, in den letzten Jahren erheblich verstärkt. In unseren Augen ist hier ein dramatisches Waldsterben im Gange. Wir werden uns weiter darüber informieren.

Unsere Fahrt führt über den Yellowhead Pass in den Mount Robson Provincial Park. Wir machen eine kleine Pause und genießen den einmaligen Blick auf den 3954 Meter hohen Mount Robson.

Weiter geht es durch dicht bewaldetes Gebiet … Schwarzwaldcharakter nur alles viel größer und weiter … entlang des Blue River Richtung Clearwater.

Am Straßenrand wird immer wieder über große Schilder die Riversafari am Blue River beworben. Das könnte was für uns sein, wir beschließen das mal auszutesten.

Eine zweistündige Fahrt auf dem Blue River durch das Grizzly Bear Valley mit Blick auf Berge und Gletscher und einen schnuckeligen im Wald versteckten Wasserfall zu dem man nur über den Fluss Zugang hat. Wir werden zunächst auf einem großen Doppelkanu mit Elektromotor ganz leise über den Fluss und angrenzenden See geschippert. Hier sollen immer wieder Grizzlys und Schwarzbären gesichtet werden. Auch Fischadler nisten hier und so manch anderes einheimisches Getier.

Der zweite Teil der Safari geht dann mit Jet-Booten dann Blue River hinauf bis zu einer spektakulären Sicht auf den angrenzenden Berg mit Gletscher. Die Fahrt im Jet-Boot ist wirklich klasse. Der Bootsführer rast mit uns in flotter Geschwindigkeit über den Fluss und See, dreht dabei spektakuläre Kurven und manövriert uns knapp an diversen Hindernissen vorbei. Bären kann man mit diesem Lärm aber ganz sicher nicht aus ihren Verstecken locken.

Für die Rückfahrt steigen wir dann wieder in die Kanus um. Schon haben wir die Hoffnung aufgegeben, hier noch wirklich Wildtiere zu Gesicht zu bekommen, da gibt uns der Bootsführer das Signal, jetzt ganz leise zu sein und fährt vorsichtig auf das östliche Flussufer zu. Und tatsächlich, am schmalen Uferstreifen strollt eine Bärin mit zwei Jungen herum, auf der Suche nach leckeren Beeren und sonstigem frischen Futter. Ca. 5-8 Minuten sind die Bären zu sehen und zu beobachten. Putzig wie die kleinen hinter ihrer Mutter hertoben. Leider ist das Fotografieren sehr schwierig – der helle See und Strand und der sehr dunklen Wald dahinter – die Kontraste sind so stark, dass ich auf dem schwankenden Boot nur mit Mühe ein paar Fotos schießen kann.

Das war eine schöne Abwechslung. Wir hatten Spaß und insgesamt, war das Angebot und die Abwicklung sehr individuell und lange nicht so touristisch, wie das, was wir im Jasper an verschiedenen Stellen erlebt haben. Ursprüngliches Kanada adventure eher. Ob es aber die 135 Dollar pro Person wirklich wert war? Den Preis halten wir definitiv für übertrieben. Der einzige Wermutstropfen.

Wir genießen noch ein halbes Stündchen am Flussufer bei strahlendem Sonnenschein. Die restliche Fahrt geht ruhig und gemütlich weiter bis wir am Abend Clearwater erreichen.

Hier haben wir 2 Nächte auf einer Farm in Cabins gebucht. Als wir ankommen ist es bereits 7.30 pm und der Gastgeber ist „not amused“ und ein bisschen bärbeisig. 😉 Eigentlich kann man hier nur zwischen 4 und 6 Uhr nachmittags einchecken. Abendessen gibt es auch nicht mehr für Leute, die so spät kommen. Die Farm liegt zu 35 km von Clearwater entfernt einsam mitten im Wells Grey Provincial Park … zum Glück haben wir noch ein bisschen Baguette und Salami von unserem missglückten Picknick am Maligne See übrig.

On river safari

We leave Jasper National Park and head south again to Clearwater and Wells Grey Park.

As soon as we leave the National Park, the forests become greener again. We already noticed a big drama when we arrived 2 days ago. In the whole national park a large part of the pines died! From far away the trees look orange brown and look like the autumn colouring of deciduous forests. But there are no deciduous forests here at all. On closer inspection, we can see that they are dead pines. Some parts of the forest are only speckled with them, others are completely orange-brown. We google and learn that it is an infestation with the bark beetle. Apparently, the problem has existed for almost 20 years, but has increased considerably in recent years, probably also due to mild winters. In our eyes a dramatic forest dying is in progress here. We will keep ourselves informed about it.

Our drive takes us over the Yellowhead Pass to Mount Robson Provincial Park. We take a short break and enjoy the unique view of the 3954 meter high Mount Robson.

We continue through densely wooded area … Black Forest character only everything much bigger and further … along the Blue River towards Clearwater.

At the roadside the Riversafari at the Blue River is advertised over and over again by large signs. This could be something for us, we decide to try it out.

A two-hour drive on the Blue River through the Grizzly Bear Valley with views of mountains and glaciers and a cute waterfall hidden in the forest that can only be accessed via the river. We are first sailed on a large double canoe with an electric motor across the river and the adjacent lake. Grizzlys and black bears are to be seen here again and again. Also ospreys nest here and many other native animals.

The second part of the safari goes with jet boats up Blue River to a spectacular view of the adjacent mountain with glacier. The ride in a jet-boat is really great. The boat leader races with us at high speed across the river and lake, turning spectacular curves and maneuvering us just past various obstacles. But you can’t lure bears out of their hiding places with this noise.

For the return trip we change into the canoes again. We have already given up hope of seeing wild animals here, and the boatman gives us the signal to be very quiet and drives carefully towards the eastern bank of the river. And indeed, on the narrow shore a female bear with two boys is strolling around in search of delicious berries and other fresh food. The bears can be seen and observed for about 5-8 minutes. Cute as the little ones behind their mother. Unfortunately the photography is very difficult – the bright lake and beach and the very dark forest behind it – the contrasts are so strong that I can only take a few photos on the wavering boat with difficulty.

That was a nice change. We had fun and overall, the offer and the handling was very individual and not as touristy as what we experienced in the Jasper at different places. Original Canada adventure rather. But was it really worth the 135 dollars per person? We definitely consider the price to be exaggerated. The only drop of bitterness.

We still enjoy half an hour on the riverbank in bright sunshine. The rest of the trip continues quietly and comfortably until we reach Clearwater in the evening.

Here we booked 2 nights on a farm in Cabins. By the time we arrive it is already 7.30 pm and the host is „not amused“ and a little bit icy. 😉 Actually you can only check in here between 4 and 6 pm. Dinner is also no longer available for people who come so late. The farm is located 35 km from Clearwater in the middle of Wells Grey Provincial Park … luckily we still have some baguette and salami left from our failed picnic at Maligne Lake.